Weiterstadt will Kita im Gewerbepark unterbringen

Die lokale Presse berichtet über die Kita-Ansiedlung im Weiterstadt Park

WEITERSTADT - In Weiterstadt fehlen Kinderbetreuungsplätze. Abhilfe schaffen könnte der Gewerbepark „Weiterstadt Park“. Denn dort will die Stadt Räume anmieten.
Beim rund 35 000 Quadratmeter großen „Weiterstadt Park“ hatte es Anfang 2019 einen Eigentümerwechsel gegeben. „Das Objekt war stiefmütterlich behandelt worden“, sagt der Immobilienentwickler Jan Wielant. Die Liegenschaft habe in einer Art Dornröschenschlaf gelegen. Dabei sei der „Weiterstadt Park“ eines der größten Gewerbeareale in Weiterstadt mit flexibel nutzbaren Flächen. Der Unternehmer schildert, dass Anfang 2019 die Auslastung bei 28 Prozent gelegen habe, Ende 2019 werde sie etwa 70 Prozent erreichen.
Über 30 Unternehmen sind nun in den Räumen zuhause, die für Verwaltung, Fertigung, Lagerung oder Bürobetrieb genutzt werden. „In einem halben Jahr werden hier insgesamt 700 Menschen arbeiten“, blickt der Unternehmer voraus. Zur Zeit werde renoviert und umgebaut. Für den Co-Working-Space-Anbieter „SleevesUp“, der 1100 Quadratmeter anmietet, baue man eine 400 Quadratmeter große Dachterrasse. „Ein Café ist auch in Planung sowie ein repräsentativer Konferenzraum“, kündigt er an.

Jan Wielant führt die Belebung entlang des Brunnenwegs auch darauf zurück, dass er ein kundenorientiertes Vermietungskonzept habe, das sich deutlich von dem eher an Größe orientierten Ansatz der Vorbesitzer unterscheide. „Mein Team und ich nehmen uns für jeden Zeit“, sagt er. „Man kann hier kleine Büros mit 30 oder 2000 Quadratmetern mieten.“ Auch sei er mit seinem Verwaltungsbüro im Erdgeschoss in der Brunnenstraße 9 direkt vor Ort. Wo auch Handynummern seines Teams aushängen. Hausmeister und Handwerker seien direkt in der Nähe.

Der Unternehmensmix in der Immobile westlich der Autobahn 5 gegenüber des Kauflands geht vom kleinen und mittelständischen bis zu international agierenden Unternehmen. Panasonic hat im „Weiterstadt Park“ eine Forschungsabteilung wie auch der Batteriesystemspezialist Akasol, die deutsche Grass-Valley-Filiale (Film- und Fernseh- sowie Übertragungstechnik) ist dort, oder der Halbleiterproduzent „II-VI“ (was wie das Englische „two six“ ausgesprochen wird). „Eigentlich vernetzen wir hier den Mittelstand“, sagt Jan Wielant und weist darauf hin, dass auch ein Fitnessstudio, eine Zahnarztpraxis, ein Beautysalon, der Trendsportanbieter „Rage Axe“ (Axtwerfen) und der Bäderbauer „Minova-Bad“ im „Weiterstadt Park“ seien.

Ob dort nun eine Kita einziehen wird, ist noch nicht entschieden. Die Räume wären im Erdgeschoss des Brunnenwegs 19 möglich, zeigt Jan Wielant auf den einen Bau, dessen Treppenhaus an einen Leuchtturm erinnert. Er schätzt, dass ein Umbau des Erdgeschosses rechts vom Treppenhaus neun bis zwölf Monate dauern wird. Ein Kitaneubau benötigt laut Stadt drei Jahre. 75 Betreuungsplätze könnten im „Weiterstadt Park“ für zehn bis 15 Jahre gemietet werden.

Zum Presseartikel